Eberhard ging mit seiner Mutter in ein Juweliergeschäft, um für die Kommunion am kommenden Sonntag ein passendes Geschenk zu kaufen. Eberhards Mutter bestand darauf, dass der Junge sein Geschenk persönlich aussuchen sollte. Sie war der Meinung, dass der Tag der Ersten Heiligen Kommunion noch mehr gefestigt würde.
Beide betraten das Geschäft. „Guten Tag. Wir suchen ein Geschenk für unseren Eberhard.
Wir dachten an ein hübsches kleines Kreuz. Nicht wahr, Eberhard?“ Ja, Mama.“ „Nein, nein, kein Wandkreuz. An einem Halskettchen soll es hängen. Aber kein hölzernes Kreuz. Es soll schon etwas Besseres sein! Das schlanke Elfenbeinkreuz da hinten zum Beispiel ist nicht schlecht. Was meinst du, Eberhard?“
„Ja Mama.“ „ Das kleine Silberkreuz dort in der Auslage gefällt mir auch. Nein, es ist zu unauffällig, finden Sie nicht auch? Dann schon eher das Goldkreuz dort! Ist das echt? Ja? - Die Kette auch? Sogar mit Prägestempel auf der Rückseite! Ich glaube das sollten wir nehmen, Eberhard.“ „Ja, Mama.“ „Also gut, wir nehmen es. Packen Sie es bitte ein. Wenn es auch reichlich teuer ist. Aber Gold ist ja schließlich auch eine Wertanlage. - Nein, warten sie! Leg es mal um den Hals Eberhard. - Sehr schön.
Wissen Sie, der Junge geht zur ersten Kommunion, und da sollte es auf jeden Fall etwas Religiöses sein. Alles andere hat er ja schon. Aber aussuchen sollte er sein Kreuz schon selber. Du bist doch auch zufrieden mit deiner Wahl, Eberhard. Oder?“ - Ja, Mama“ Na, siehst du!“