Guten Morgen liebe Hörerinnen und Hörer,
wann haben Sie zum letzten Mal in einer blühenden Sommerwiese gesessen oder gelegen?
Leider nehmen wir uns für so etwas viel zu wenig Zeit, übersehen die Schönheiten am Weg zu oft, wenn wir mit dem Auto durch unsere sommerliche Landschaft fahren.
Auch wenn in unseren Gegenden die meisten Wiesen landwirtschaftlich genutzt werden, so kann man doch auch hier noch blühende Sommerwiesen sehen.
Eine solche Wiese spricht alle unsere Sinne an: Im Mai leuchtet sie gelb von Löwenzahn und im Laufe des Sommers mischen sich in das Grün die gelben, weißen, roten und blauen Farben von Klee, Margariten, Butterblumen, Mohn und vielen anderen Blumen und Gräsern. Dieses Farbenspiel, vom Wind sanft bewegt, ist eine Wohltat für die Augen und in einer solchen Wiese zu sitzen oder gar zu liegen, ist Balsam für die Seele. In den Himmel zu schauen und den Wolken nachzublicken und in ihnen Bilder zu erkennen, den Duft von Gras und Blumen zu atmen, dem Säuseln des Windes über dem Gras, dem Zirpen und Surren der Grillen und Käfer zu lauschen, all das lässt einen zur Ruhe kommen, aufatmen.
In einem solchen Moment kann man sich eins fühlen mit Gottes Schöpfung, die so wunderbar und vielfältig ist, man kann sich Gott ganz nahe fühlen.
Ich wünsche Ihnen allen, dass sie in dem vor uns liegenden Sommer einmal Zeit und Gelegenheit haben für das Erleben einer Sommerwiese.