Seit 110 Jahren gibt es nun schon die Schmiede- und Metallinnung, die damals von Peter Müller und Georg Lampertz gegründet wurde. Die Innung hatte zum Ziel, die Fähigkeiten der einzelnen Betriebe zu bündeln und sich somit breit aufzustellen.
Fast kein Handwerk hat sich die letzten Jahrzehnte so stark verändert wie das Schmiedehandwerk. Früher als Hufschmied und Wagenbauer bekannt, hat sich das Bild des Schmiedes grundlegend verändert. Längst hat das Digitalzeitalter Einzug in den metallverarbeitenden Werkstätten gehalten, moderne CNC-gesteuerte Maschinen übernehmen wichtige Schritte.
Die Zeit hat sich gewandelt und die Betriebe sind gewillt den Trend mitzugehen. "Schaffen wir die Zukunft, ehe die Zukunft uns schafft", lautet der Leitspruch und das Motto.
Man hofft auf Nachwuchs und interessierten Lehrlingen, die diesen vielseitigen Job mit Freude verrichten. Schnupperwochen sind dabei ein wichtiges Hilfsmittel. Hier kann der Jugendliche schauen, ob es ihm gefällt und die Betriebe sehen sofort, ob diese Person begabt und gewillt ist, diesen Beruf auszuüben. Die Selbstausbildung im Betrieb wird immer mehr von Bedeutung.
Der Präsident der Innung, Karl-Heinz Huppertz, hat den väterlichen Betrieb übernommen und daraus einen großen Industriebetrieb in der Gewerbezone in St. Vith aufgebaut. Nobert Lenz hat noch das Handwerk von Grund auf erlernt und ist eher der Bauschlosser für Treppen, Geländer sowie Tore und Zäune. Jeder Betrieb hat sich auf seine Weise spezialisiert und gerade der Edelstahlbereich ist enorm wichtig geworden.
Am Wochenende vom 23. und 24. Juni stellt die Innung in Deidenberg ihr Handwerk vor, mit traditionellen Schmiedearbeiten, einem Jugend-Quiz, einer Messe mit anschließendem Frühschoppen, der durch den MV "Einigkeit Montenau" verschönert wird und einer Versteigerung zu Gunsten wohltätiger Initiativen.
Fürs leibliche Wohl ist natürlich bestens gesorgt. Also nichts wie hin nach Deidenberg.
Pascal Gangolf