Es ist kein Geheimnis, dass in unserer Zeit immer mehr Menschen ein recht hohes Alter erreichen und somit ihren 80., 90. und sogar den 100. Geburtstag feiern können. Die Ursachen dazu sind auf mehrere Faktoren zurückzuführen, wie zum Beispiel einer besseren medizinische Versorgung, einer variableren und ausgewogener Ernährungskette, dem zahlreichen Angebot an geistigen und körperlichen Aktivitäten, welche von vielen älteren Jahrgängen genutzt werden und noch vieles mehr.
Doch auch das Umfeld der Betagten - sei es noch innerhalb der eigenen vier Wänden und im Kreise seiner Familie oder auch in Alten-und Pflegeheime - trägt zum allgemeinen Wohlbefinden und damit auch zu einer längeren Lebenserwartung bei. Vergessen wir aber nicht, dass die Sorge um die Gesundheit der Betagten im hohen Alter, sowohl für Angehörige wie auch für Menschen, die sich um sie kümmern, Bestand hat.
Einer der 90+Jährigen ist Jean - genannt "Jengi" - Klauser aus Crombach, der im Gespräch viel Interessantes aus seinem langen Arbeitsleben Preis gibt. Es beginnt damit, dass er, obwohl er sich als "echten Crömmijer" zählt, noch die Schweizer Nationalität besitzt und somit auch vom Wehrdienst befreit war. Jengi plaudert eifrig aus seiner Jugend-und Schulzeit, von seinem Berufsleben, das mit einer Kaufmannslehre begann und schließlich, zuerst im väterlichen Schreinereibetrieb, dann auf "eigene Kappe" fortgeführt werden musste. Dies führte dann zu einem erweiterten Arbeitsbereich als Verschaler und Schreiner auf verschiedenen Baustellen innerhalb des Landes, so wie beim Bau der Autobahn Aachen-Lüttich oder an großen Bauten der Unigebäude von Lüttich und Brüssel u.v.m.
Weitere Episoden, privater oder beruflicher Art aus der Zeit während und nach dem Kriege lockern das Gespräch auf und zeigen, dass Jengi Klausers Devise "Tue Recht und scheue niemand" ihn, trotz mancher Rückschläge, wohlbehalten durchs Leben geführt hat. Mehr sei an dieser Stelle nicht verraten, es genügt einfach mal reinzuhören am Sonntagmorgen oder später in der Wiederholung.
Siegfried Krings - Fotos: privat/Siegried Krings