Als Gast in der Sendung erzählt Manfred Dollendorf, wie und warum er auf die Idee gekommen ist, den Nonnen des Vinzentinerinnen-Ordens ein Denkmal in Bütgenbach setzen zu lassen. Im Jahr 2010 hat er begonnen, ein Buch über Bütgenbach zu schreiben.
Bei der Recherche zur Geschichte des Klosters ist ihm erst richtig bewusst geworden, was diese Schwestern seit den 1890er Jahren über 100 Jahre lang für die Bevölkerung geleistet haben. Sie haben die Kranken gepflegt. Sie haben den Kindergarten eingerichtet. Sie gaben Nähkurse und haben noch vieles mehr geleistet. Das "Kloster" sei immer eine Anlaufstelle für Probleme und Notfälle gewesen.
Nach 104 Jahren hat diese klösterliche Gemeinschaft in Bütgenbach geendet. Ihr Weggehen habe eine große Lücke hinterlassen. Nach dem Abriss des Krankenhauses im Jahr 1994 sei kein äußerliches Zeichen der Erinnerung mehr vorhanden gewesen.
Dankbarkeit zu zeigen und Erinnerung zu setzen, sei jedoch immer möglich und machbar, so Dollendorf. Und so sei die Erinnerungsarbeit mit gleichgesinnten Helfern zustande gekommen. Das Resultat ist heute der Vinzentinerinnen-Platz, mit der Statue einer Schwester die ein Kind pflegt und den fünf Schautafeln, die an das Leben der Vinzentinerinnen erinnert.
Christel Jost - Bild: BRF