In der Clara-Viebig-Schule in Manderfeld wurde am 17. April das "kleine Archivarium", ein Dokumentarchiv der Altgemeinde Manderfeld, offiziell der Öffentlichkeit vorgestellt und die Resonanz war riesig: Sie lässt die Hobby-Archivare um Agnes Maus-Metlen, Nikla Kessler, Bruno Schür, Ernst Breuer und noch einigen anderen Mitstreitern/innen somit erwartungsvoll in die Zukunft schauen.
Die Idee, irgendwann ein Archivarium zu eröffnen, liegt bereits etwas zurück, denn im Jahr 2004 wurde aus Anlass der 1150-Jahrfeiern in Manderfeld das Buch "Die Treesche, jelt, dat se mir" herausgegeben. Die damals von der Autorengruppe gesammelten Dokumente, Fotos, Postkarten, Totenzettel, Notariatsakten und dergleichen fanden in der Buchveröffentlichung große Beachtung und werden nun in der ständigen geschichtlichen Ausstellung gezeigt. Doch nicht nur dies, denn im Vorfeld des nun eröffneten Archivs wurde bereits eine Vielzahl an zusätzlichem Material "gesammelt" - und es soll noch mehr werden!
Dazu sind nicht nur die Bewohner der Altgemeinde Manderfeld aufgerufen, sondern auch diejenigen unter ihnen, die das "Tréeschland" verlassen haben und oder neu innerhalb der Großgemeinde Büllingen hingezogen sind. Alle sollten nochmals in Schubladen und Schränken, das heißt in allen Räumen (och om övischten Spécher) nach alten Dokumenten und Fotos herumstöbern um das "kleine Archivarium" zu bereichern.
Die beiden Studiogäste Agnes Maus-Metlen und Nikla Kessler werden ausführlich zu diesem Thema berichten. Wichtig erscheint ihnen, darauf hinzuweisen, dass der Verkehrsverein von Manderfeld von der Idee begeistert ist und sein Mitwirken zugesagt hat. Auch die Gemeinde Büllingen steht voll hinter dieser Initiative. Es sei auch darauf hingewiesen, dass das zur Verfügung gestellte Material, nachdem es kopiert oder gescannt wurde, selbstverständlich an die Eigentümer zurückerstattet wird. Ansprechpartner sind die Vorgenannten oder die anderen Hobby-Archivaren.
Die Ausstellung ist jeden Sonntag von 10:00 bis 12:00 Uhr in dem kleinen Raum neben der Pfarrbibliothek frei zugänglich.
Siegfried Krings - Bilder: privat