Bei Historischen Rundgängen denkt man sofort an ältere Personen, die die Rundgänge als Fremdenführer machen , doch weit gefehlt. Seit mehreren Jahren macht unter anderem eine 44-jährige St.Vitherin die Rundgänge durch die Burg von Burg-Reuland und durch St.Vith. Das Interesse an der Geschichte entstand schon im Kindesalter, wo viel am Tisch erzählt wurde von den Großeltern und Eltern.
Die Führungen, die übrigens in den Touristenzentren von Burg-Reuland und St.Vith gebucht werden können, finden ein Mal monatlich statt. Bei der Burg von Burg-Reuland bietet die junge St.Vitherin hauptsächlich Führungen mit Kindern und Jugendlichen an, um ihnen die uralte Geschichte der Burg näher zu bringen. Dabei gebraucht sie Verkleidungen, um die Kinder in die Zeit zurückzuversetzen und die Sache authentisch zu machen. Für die, die es mögen, kann auch noch eine Wanderung rauf nach Weweler gemacht werden, wo ein weiteres Wahrzeichen steht und zwar die Kirche von Weweler mit dem angrenzenden Friedhof.
Dann können auch die Kapelle in Wiesenbach besichtigt werden, dem wahrscheinlich ältestem Bauwerk der Deutschsprachigen Gemeinschaft. Am liebsten präsentiert Karin Messerich jedoch ihre Heimatstadt St.Vith, mit den historischen Tafeln, dem Büchelturm, der Pfarrkirche und dem altem Bahnhof. St.Vith war jenerzeit Mittelpunkt zwischen Aachen und Prüm und ganz früher als Marktstadt bekannt. Die mittelalterliche Festung, wo nur noch der Büchelturm von steht, hat eine sehr lange Geschichte, die bei den Führungen ausführlich erklärt wird.
Einfach reinhören und "lusteren", vielleicht regt es ja die Lust an, mal in einer Gruppe eine solche Führung mitzumachen.
Pascal Gangolf - Bild: privat