Vom Holz zur Kirche: Der berufliche Werdegang des 82-jährigen, noch rüstigen Rentners Johann Küches im schönen Eifeldorf Valender führte ihn vom heimischen Kleinbauernbetrieb "a Mechels" hin zum Waldarbeiter und schließlich zu einigen holzverarbeitenden Betrieben im Ameler Land.
Dort war er bis zu seiner Pensionierung als Holzeinschneider tätig. Während den Berufsjahren erfolgte zu Beginn der 60er Jahre die Berufung als Küster in der Lambertus Kapelle.
Somit wurden sein Beruf und seine Berufung für ihn zu einer Art Symbiose, denn die Zahl der Holzelemente in einer Kirche oder Kapelle ist doch beachtlich.
Und eigentlich war die Berufung als Küster fest vorprogrammiert, denn bereits sein Vater übte während vielen Jahren diese ehrenhafte Tätigkeit aus. Johann Küches hat das Amt nun bereits mehr als 50 Jahre (!) inne. Und er ist noch immer aktiv, denn die Frage, wann jemand und wer wohl seine Nachfolge antreten soll, bleibt offen.
Johann Küches, und mit Sicherheit auch noch andere Pfarrangehörige aus den verschiedenen den Ortschaften und Gemeinden, sorgen sich wegen akutem Priestermangel, der bekanntlich zu weniger kirchlichen Feiern führt.
Da auch die Zahl der Kirchenbesucher rückläufig ist, sind weiterhin Menschen gefragt, die aus Überzeugung einen Teil ihrer Freizeit dem Dienst in der Kirche opfern. Wenn dies, so wie bei Johann Küches, mit Herz und Seele geschieht, ist in Zukunft der gehaltvolle Ablauf bei kirchlichen Feiern (wie Messen, Hochzeiten, Taufen, Begräbnissen, ...) garantiert.
Wer noch mehr aus dem abwechslungsreichen Leben eines 82-jährigen "Valemders", so die genaue Bezeichnung der Valender Einwohner, erfahren möchte, sollte am Sonntag BRF2 einschalten.
Eifeler Mundart am 22. März von 09:30 bis 10:00 Uhr auf BRF2, nachzuhören auch hier im Netz. "Mundart" wird im Auftrag des BRF von einer Gruppe freier Autoren erstellt.