Marion Colonerus arbeitet seit 20 Jahren als Prüferin beim Rechnungshof. Das Thema ist so komplex wie ihre Arbeit. Sie spricht Französisch, Englisch, Niederländisch, Italienisch und Griechisch. Momentan lernt sie noch Schwedisch. Die EU bietet ihren Beamten Sprachkurse an.
Der Rechnungshof ist eine Institution der EU und hat seinen Sitz in Luxemburg, also nicht in Brüssel. Etwa 900 Menschen arbeiten dort. Der Rechnungshof prüft die Einnahmen und Ausgaben der EU. Der EU-Haushalt für 2013 beläuft sich auf rund 130 Milliarden EURO.
Der Rechnungshof veröffentlicht Berichte mit den Resultaten der Prüfungen. Der Rechnungshof verhängt keine Strafen. Das ist Aufgabe der Kommission.
Marion erzählt, wie sie zu diesem Job gekommen ist. Um EU-Beamter zu werden, muss man an sogenannten Auswahlverfahren teilnehmen (schriftliche und mündliche Tests). Wenn man das bestanden hat, kann man als Beamter ernannt werden. Es gibt aber auch einige zeitlich begrenzte Verträge.
So wie die Kommission Kommissare hat, so hat der Rechnungshof Mitglieder. Jede Regierung der 27 Mitgliedstaaten ernennt ein Mitglied für die Dauer von 6 Jahre. Jeder hat Anrecht auf 2 Assistenten, die er selbst auswählen kann. Er kann also Leute von außen nehmen für die Dauer seines Mandats. Sie hat angefangen als Assistentin des italienischen Mitglieds. Später hat sie die Prüfungen bestanden und ist als Beamtin ernannt worden.
Auch ist sie viel unterwegs und prüft die angegeben Projekte.
Der Rechnungshof prüft alle Ausgabenbereiche. Es gibt zum Beispiel Abteilungen, die auf Landwirtschaftspolitik spezialisiert sind, andere auf Regionalpolitik und noch andere auf Ausgaben, die im Rahmen der Entwicklungshilfe getätigt werden. Als sie beim Rechnungshof angefangen hat, hat sie im Bereich Landwirtschaft geprüft, danach im Bereich Entwicklungshilfe und jetzt im Bereich Regionalpolitik.
Eifler Mundart am 17. November von 09:00 bis 09:30 Uhr auf BRF2, nachzuhören auch hier im Netz. “Mundart” wird im Auftrag des BRF von einer Gruppe ehrenamtlicher Autoren erstellt.
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