Invasive Pflanzen sind Pflanzen in einem Gebiet, in dem sie nicht heimisch sind und die dort unerwünschte Auswirkungen auf die heimische Flora und Fauna haben und damit die Ökosysteme bedrohen.
Man unterscheidet bei den nicht heimischen Pflanzen zwischen Archäophyten (gebietsfremden Pflanzen, die vor 1492 eingebracht wurden, z.B. durch Ackerbau) und Neophyten (gebietsfremden Pflanzen, die seit der Entdeckung Amerikas 1492 eingebracht wurden).
Oft wurden diese Pflanzen willkürlich von Menschen als Zier- oder Nutzpflanze hierher gebracht. Durch Handel, Tourismus und Verkehr geraten auch unbeabsichtigt viele Pflanzen in andere Gebiete, wo sie bei günstigen Lebensbedingungen teilweise sehr gut Fuß fassen.
Nicht alle Neophyten können als invasiv eingestuft werden. Es gibt auch eine ganze Menge dieser Pflanzen, die sich nicht von allein oder nicht stark ausbreiten. Invasive Arten nun sind Pflanzen (oder auch Tiere), die durch ihre schnelle Ausbreitung Schäden an heimischen Pflanzen, aber auch ökonomische oder selbst gesundheitliche Schäden anrichten.
(Quelle: Aves-Zeitschrift 2013 Nr. 2)
Foto: Alfred Emontspohl