Das LIFE-Projekt "Hohes Venn" gilt als abgeschlossen. Im Herbst 2012 wurden die Ergebnisse bei einer Abschlussveranstaltung im Ministerium der DG in Eupen vorgestellt.
Das Projekt, das der Renaturierung der Heiden und Moore im Hohen Venn diente, wurde in dem Zeitraum von 2007-2012 durchgeführt und beinhaltete eine Gesamtfläche von 9.723 Hektar in den verschiedenen Vennlandschaften sowie in sechs Natura 2000-Gebieten.
Studiogast René Dahmen, Forstamtsleiter und Ingenieur im Öffentlichen Dienst der Wallonie (Abteilung Natur und Forsten) für das Forstamt Elsenborn, war selbst an der Planung und der Durchführung dieses gewaltigen Projektes beteiligt. Somit kann er den Hörern einmal Sinn und Zweck der erfolgten Maßnahmen erläutern und zudem eine genaue Übersicht der tatsächlich erfolgten Arbeiten wiedergeben.
Wer in den vergangenen Jahren das Hohe Venn erwandert hat, der wird zweifellos die sichtbaren Änderungen in dieser Heide-Moorlandschaft bemerkt haben, wie z.B. das Entfernen großer Fichtenbestände, das Abplaggen oder Fräsen bestimmter Vennflächen und das Errichten von Staudämmen, sowie die Instandsetzung von degradierten (zerstörten) Torfgruben.
Und so mancher Naturfreund wird sich die Frage gestellt haben: Was soll das? Warum belässt man dieses riesige Naturschutzgebiet nicht einfach so wie es so wächst und gedeiht? Gibt es eventuell doch noch ein Après-LIFE? Diese und andere sachbezogene Fragen beantwortet René Dahmen.
Für alle Hörer der Mundartsendungen ein interessantes Thema. Diejenigen, denen der Erhalt dieser einzigartigen Moor-und Heidelandschaft von besonderer Bedeutung ist, sollten besonders die Ohren spitzen.
Foto: privat