Sandra Paulis aus Rötgen im Ourtal (Gemeinde St.Vith) verbrachte zwei Jahre mit ihrem Freund in der Finanzmetropole Singapur ("Löwenstadt") in Asien. Die Gesamteinwohnerzahl des Stadtstaats beträgt 5 Millionen Menschen.
Die Staatsbürger und "Permanent Residents" gehören zu unterschiedlichen ethnischen Gruppen: 76,8 Prozent sind Chinesen, 13,8 Prozent Malaien, 7,9 Prozent Inder und 1,4 Prozent andere. Es befinden sich laut Department of Statistics etwa 1,2 Millionen Gastarbeiter und Ausländer in Singapur.
Sandra Paulis arbeitete dort als Wirtschaftsprüferin für eine luxemburgische Firma. Auch wenn sehr oft lange Arbeitstage hatte, hat sie Singapur und auch viele angrenzende Staaten kennengelernt. "In Singapur geht alles sehr geordnet daher", erzählt Sandra. Die Stadt sei sehr sauber. Kaugummi kauen ist verboten, wer auch nur eine Kleinigkeit liegen lässt, wird bestraft. Die vielen ethnischen Gruppen verleihen der Stadt ein buntes Bild. Jedes Volk bringt seine Kultur, Religion und Lebensart mit.
Immer war es spannend, essen zu gehen. Eine Vielfalt von Gerichten steht zur Auswahl, mittags wurde "schnell" gegessen. Kleinigkeiten im Verhalten sind aussagekräftig. Zum Beispiel genügt es, trotz heftigen Andrangs beim Mittagstisch ein kleines Papiertaschentuch auf den Tisch zu legen - und jeder sieht: Der Tisch ist besetzt!
In ihrer Freizeit ist Sandra Paulis mit Ihrem Freund Daniel viel gereist: in den angrenzenden Staat Malaysia und auch nach Vietnam, Indonesien, Philippinen, Thailand - und nach Australien. Eltern, Geschwister und einige Freunde haben sie besucht. Sandra und Daniel haben ihnen sowohl Singapur, als auch die thailändische Hauptstadt Bangkok und Malaysia gezeigt.
Auch mit Armut wurden die beiden konfrontiert, in Vietnam und in Djakarta, der Hauptstadt von Indonesien. Heimatgefühl kam auf, als sie Australien besuchten. Australien erinnert sowohl durch die Landschaft als auch durch die Esskultur an Europa. Mittlerweile sind sie einmal noch einmal hingeflogen. Doch nun werden sie im kleinen Ourgund wieder heimisch.
Bilder: privat