Auch am letzten Donnerstag im alten Jahr wird in Schönberg im Pfarrheim geprobt. Nachmittags, abends, in getrennten Spielergruppen in mehreren Räumen. Die Texte fließen gut. Sie werden mit den Bühnenstellungen und mit der Gestik abgestimmt.
Hin und wieder werden Szenen von Regisseur Velz oder auch von den Spielern selbst unterbrochen, weil Textpassagen nicht schlüssig sind. Die Texte für das Schauspiel sind selbst geschrieben, selbst die Gespräche zwischen den Emmausjüngern, deren Trauerbewältigung über Jesu Tod dieses Mal einen Schwerpunkt bilden, sind teilweise auf die Spieler angepasst.
Besonderes Merkmal der Schönberger "Passio": Die Übertragung der Bibelgeschichte auf heutige Situationen. Man muss nicht bibelfest sein, um die Aussagen und Denkanstöße zu verstehen.
Die doppelte Thematik (die Parallelität zwischen - oder besser noch - das ständige Ineinandergreifen der klassischen Passion Christi und der Gegenwartsebene) erfordert für jede neue Aufführungsreihe ein völlig neues Konzept und einen völlig neuen Text - zumindest in der modernen Ebene. Und das ist wohl einzigartig unter den vielen Konzepten unter Europas zahlreichen Passionsspielorten (vgl. http://www.europassion.biz/de).
In der aktuellen Ebene geht es diesmal um Trauer und Schuld im Zusammenhang mit einem Unfall mit Fahrerflucht. Dabei wird auf bedrängende Art deutlich, wie sehr Tragik, Schuld, Feigheit und Verrat, die wir aus dem Umfeld Jesu kennen, auch in heutigen Lebenssituationen bedrückend lebendig sind.
Aufführungstermine im Triangel in St.Vith:
- Samstag, 10. März 2012, 20:00 Uhr
- Sonntag, 11. März 2012, 15:00 Uhr
- Samstag, 17. März 2012, 18:00 Uhr
- Sonntag, 18. März 2012, 15:00 Uhr
- Freitag, 30. März 2012, 20:00 Uhr
- Samstag, 31. März 2012, 18:00 Uhr
- Sonntag, 1. April 2012, 15:00 Uhr
- Karfreitag, 6. April 2012, 18:00 Uhr
- Samstag, 14. April 2012, 20:00 Uhr
(im Rahmen des Europassionstreffens)
Infos und Karten unter 080/511 599. Alle Infos unter passio.be.
Bild: Andreas Hock