Was bedeuten zum Beispiel folgende plattdeutschen Wörter?
Mit Asperjes ist nicht Spargel gemeint, sondern die Besprengung der Gläubigen mit Weihwasser vor dem Hochamt gemeint, ahn Oses heißt bei uns zuhause, en Déhsem ist entweder der Sauerteig zur Brotherstellung oder ein schwerfälliger plumper Mensch, Schöhfjer sind junge Schafe oder Schafswolken.
Das sind nur vier von ca. 3.800 plattdeutschen Wörtern, die Johann Wiesemes in akribischer Arbeit zusammengesucht hat. Darüber hinaus gibt es in dem Buch eine Vielzahl von plattdeutschen Sprichwörtern und Redewendungen, die wegen ihrer Urwüchsigkeit das Gemüt der Eifeler Sprache wiedergeben.
Hier noch ein paar Beispiele:
- D'n Ahle verlöjst seng Hor, äwer net seng Nuppen (Von dem geht noch immer Gefahr aus)
- Dähn hät mer besser on't Most wi ohn't Arbed (Der isst zwar sehr viel, arbeitet aber wenig, hat aber einen guten Stuhlgang)
- Och dé luws Vüss jähn ald jevange (Auch den Raffinierten wird mal das Handwerk gelegt)
Auch typische Eifeler Vornamen wie Kätt, Trihna, Trihnche für Katharina und die Verwendung plattdeutscher Ortsnamen gibt es in der Neuerscheinung, sowie jede Menge Sprichwörter aus Thommener Mundart (Am Nost kah mr see, wat fir e Fuel droh wahnt). Auch die Grammatik im Plattdeutschen kommt nicht zu kurz.