Sonntag, 26. Dezember
9.30 - 10.00 Uhr
BRF 2
Im Oktober dieses Jahres besuchte Pastor Josef Feyen seinen Heimatort Medell. Es sind nun fast 50 Jahr her, dass er am 11. Januar 1961 erstmals koreanischen Boden betrat. Für den nun schon 80-jährigen Josef Feyen ist seine Wirkungsstätte, die Diözese Jeonju in Südkorea, somit zur zweiten Heimat geworden. Sie zählt etwa 1,8 Millionen Einwohner, wovon 180.000 Katholiken sind.
Aufgewachsen als ältester Sohn von 13 Kindern in einer gläubigen Familie - drei seiner Schwestern wurden Ordensfrauen -, hatte er schon als Jugendlicher den Wunsch, Priester zu werden. Nach seinem Studium und einer Spezialausbildung für seine spätere seelsorgerische Arbeit im Ausland folgte ein Theologiestudium an der Fakultät der Jesuiten in Löwen. Nach seiner Primiz ging es weiter zur Universität London, um dort die englische und die koreanische Sprache zu erlernen.
In Jeonju erweiterte sich sein religiöses Schaffen, indem er an verschiedenen Stätten tätig war wie z.B. als Landpfarrer in Gochang, wo er u.a. Deutschunterricht erteilte. Der sprachengewandte Pastor übte sogar zwischendurch eine Predigertätigkeit in New York und Kalifornien aus, woraus es sich ergab, dass er 1971 nach Europa zurückkehrte, um in Paris und München ein Diplom als Sprachenlehrer zu absolvieren.
In dem Gespräch wird Pastor Josef Feyen nicht nur einen Überblick über sein missionarisches Schaffen geben, sondern er wird ebenfalls zu aktuellen Themen befragt wie Missbrauchsfälle in der Kirche, Priestermangel und wie es in Südkorea um die Einbeziehung der Laien steht.