Sprichwörter
- Kliik Fië läkkt sech gääre (Gleiches ieh beläckt sich gerne) - Gleich und gleich gesellt sich gern.
- Et gött géï gruëter Léï äss watt me sech sällver aadéït: Es gibt kein größeres Leid, als was man sich selbst antut.
- Hällper ä gen Nuët gönnt haundert obb e Luët: Freunde in der Not gehen hundert auf ein Lot.
- Kömmst-e övver gene Haunt, da kömmst-e oug övver gene Schtärrt: Kommt man über den Hund, dann kommt man auch über den Schwanz. (Gemeint sind die Hundstage, 24. Juli -24 August, an denen die Hitze am größten ist.)
- Métt 'märrsi' voërt me de Honnder kapott (Mit einem Dankeschön füttert man die Hühner kaputt): Von Dank allein kann man nicht leben.
- Kömms-te hü neet, da kömmst-e mööre: Kommst du heut nicht, kommst du morgen.
- Wänn de Katt uut ge Huus éss, dannse de Müüs opp gen Désche: Wenn die Katze aus dem Hause ist, tanzen die Mäuse auf den Tischen. Katz aus dem Haus, rührt sich die Maus.
- De Kérrech modd änn te Médde va ge Dörrep bliive (Die Kirch muss mitten im Dorf bleiben): Man soll nicht übertreiben.
- Kléïn Kéëtele hannt tékk gruëte Uëre: Kleine Kessel haben oft große Ohren. Kleine Kinder hören oft mehr als gewünscht.
- Me schännt géïn Ku baunt, off se hatt e Fläkkeltje: (Man schimpft keine Kuh bunt, oder sie hat ein Fleckchen): Kein Rauch ohne Feuer
Siegfried Theissen