Zwölf Studioalben in 30 Jahren, dazu etliche Maxi-CDs, zwei DVDs und drei Compilations: Das ist die beeindruckende Bilanz des Songpoeten Günter Hochgürtel. Als Texter und Komponist hat er sich in die erste Reihe deutscher Singer/Songwriter vorgearbeitet, wie die neue CD „Und doch muss ich weiterzieh’n“ beweist. Zehn der zwölf Titel auf dem Album stammen aus der Feder des Troubadour, der sich nicht nur in seiner Eifeler Heimat großer Beliebtheit erfreut.
Bis 2005 hatte Günter Hochgürtel seine Lieder fast ausschließlich im Eifel-Dialekt für die Band „Wibbelstetz“ geschrieben, deren Frontmann und Vordenker der gelernte Journalist immer noch ist. Seither konzentrierte er sich verstärkt auf seine Solokonzerte und auf hochdeutsche Texte. Die neue CD hat Hochgürtel vollständig in Eigenregie produziert. „Man kann sich als Laie kaum vorstellen, welche Arbeit in so einem kleinen Ding steckt“, so der Sänger. Allein das Komponieren und Texten der einzelnen Songs, das anschließende Einstudieren und Ausprobieren auf der Bühne nimmt Monate in Anspruch.
Die vorliegende CD ist sowohl von der Musik als auch von den Texten her ausgesprochen abwechslungsreich. Da wird etwa die Begegnung mit einem alten Schulfreund („Mensch, Charly“) beschrieben, da spottet einer über „den neuen Typ von meiner Ex“ oder bekennt sich dazu, dass er im Suff die Sau rausgelassen hat, sich aber leider an nichts mehr erinnern kann. Kurzum: Günter Hochgürtels Lieder sind voller Emotionen, authentisch und gelegentlich auch ein wenig sarkastisch – so wie sich das für einen gehört, der den Mittelalter-Dichter Francois Villon zu seinen Vorbildern zählt.
Musikalisch bewegt sich der Künstler zwischen Countryrock, Chanson und Folk. Ausgefeilte Bläserarrangements bringen auch noch eine Prise Jazz mit ins Spiel. Die Tracks wurden überwiegend live eingespielt von einem Dutzend Musikern, mit denen Hochgürtel schon seit vielen Jahren zusammenarbeitet. Die neue CD zeigt einen Songwriter auf der Höhe seines Könnens, eine Produktion, die auch den Vergleich mit bekannteren Namen nicht zu scheuen braucht.
Günter Hochgürtel - offzielle Homepage
Sendetermine
Sonntag, 11. März: 13:00 – 14:00 Uhr
Samstag, 17. März: 10:00 bis 11:00 Uhr
Das Interview zum Nachhören
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biggi müller (Textvorlage)