Alina ist mit der Musik der 1990er Jahre aufgewachsen, einer Zeit, in der die Charts von inhaltsschwachen und quietschbunten Eintagsfliegen dominiert werden. Schnell merkt sie, dass es da noch mehr geben muss. Fündig wird Alina in der Plattensammlung ihrer Eltern und entdeckt die LPs von Alexandra, Zarah Leander und Hildegard Knef - eine folgenschwere Begegnung. Zwar macht Alina weder Chansons noch Tonfilmschlager, aber die Schätze im elterlichen Plattenregal inspirieren sie, schärfen ihren Blick für das Besondere. Hinzu kommen Klassiker von Michael Jackson, Mariah Carey und Chris Isaak. Es ist diese spezielle Mischung, die ihr späteres künstlerisches Schaffen prägen wird.
Dass Alina eines Tages zur Musik finden wird, war schon in frühesten Kindertagen abzusehen. Ihre Eltern, die genauso wie der Großvater Instrumente spielen, lebten ihre Leidenschaft in einer Hobbyband aus. Während der regelmäßigen Sessions wird die kleine Alina im Proberaum geparkt und ist so stets von Livemusik umgeben. Ihren ersten Auftritt hatte sie als Siebenjährige - nichts Großes, nur ein Familienfest, aber für Alina ein Schlüsselerlebnis. Den Applaus hört sie noch heute.
Der Weg zum ersten Album war dennoch nicht einfach. Viele Talfahrten und Irrwege ließen viele Zweifel entstehen. Ein abgebrochenes Studium, unzählige Nebenjobs und eine Stimmband-OP rückten den großen Traum in immer weitere Ferne. Doch die Musik lässt sie nicht los, sie kämpft weiter für das, was ihr alles bedeutet - ihre Songs, ihre Leidenschaft, ihre Vision. Deshalb hat Alina auch ganz klare Vorstellungen, schließlich sind es ihre Lieder - sie schreibt Texte, sammelt Ideen und trifft immer mehr Menschen, die ihr dabei helfen ihre Visionen umzusetzen. So entsteht eine ganze Reihe von Stücken, die sie mit kongenialen Partnern schreibt.
Auf ihrem Debüt „Die Einzige“ hat Alina 16 solcher Songs zusammengetragen. Der Reiz des Albums steckt nicht nur in jedem einzelnen Titel, sondern auch in einer ungewöhnlichen Zusammenarbeit: Das sonst eher im Hip-Hop aktive Produzententeam Dasmo & Mania schwingt sich mit Alina zu neuen Höhen auf; die auf den ersten Blick unterschiedliche musikalische Herkunft sorgt für Ecken und Kanten und avanciert zu einer ganz besonderen Konstellation. Versessen bis ins kleinste Detail, wird kein Aufwand gescheut. So sind beispielsweise die oftmals klassisch anmutenden Arrangements mit ihren opulenten Streicherparts von einem 55-köpfigen Orchester eingespielt. Für das Arrangement von „Haut aus Glas“ konnte gar die Grammy-prämierte Arrangeur-Legende Steve Sidwell (Robbie Williams, Shirley Bassey, George Michael) gewonnen werden.
Sendetermine
Sonntag, 31. Dezember: 13:00 – 14:00 Uhr
Samstag, 6. Januar: 10:00 – 11:00 Uhr
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Biggi Müller (Textvorlage)