Heinz Rudolf Kunze ist ein überzeugter Rockmusiker, ein rebellischer Geist und ein phantasievoller Romancier. Er liebt Pop, Politik und Poesie. Er versteht sich auf Märchen, Musical und Moritat. Wer im Internet nach ihm sucht, kann sich nur einen ungefähren Überblick davon verschaffen, wie gewaltig sein Werk inzwischen ist. Über 400 Songs und mehr als 1600 Texte sind auf seiner Homepage gelistet, wobei Heinz Rudolf Kunze freimütig einräumt, dass er noch jede Menge unveröffentlichte Songs und Texte in seinen Schubladen hat.
Wie dem auch sei, für sein neues Studioalbum „Deutschland“ hat sich der Musiker auf seine jüngsten Songtexte besonnen, frei nach dem Motto „die frischesten stehen einem doch am nächsten“. Eins vorweg: Es ist ein wahres Prachtwerk an Ideen, Themen und Ausflügen in unterschiedlichste stilistische Gefilde geworden. Von Kindheitserinnerungen über Generationenkonflikte bis hin zu Gedanken übers Altern, Lieder über die Herkunft und die Heimat, über Freundschaft und Liebe, Kunst und Religion, Verlust und Verrat.
Heinz Rudolf Kunze, nimmermüder und wandelbarer Kulturschaffender Deutschlands, hat seinem Heimatland ein Album gewidmet, das es verdient hat, sich intensiv damit auseinanderzusetzen. Aber er überrascht uns auch immer wieder damit, dass er neue Kreise zieht und sich auf immer wieder neue künstlerische Herausforderungen einlässt. In diesem Jahr war er erstmals mit einem Soloprogramm unterwegs, das neben Songs auch viele scharf pointierte Wortbeiträge enthält.
Darüber hinaus hat er in den letzten Jahren regelmäßig Bücher veröffentlicht, neben etlichen Gedicht- und Prosabänden zuletzt den experimentellen Roman „Manteuffels Murmeln“, mit dem er, begleitet von dem Musiker Jan Drees, auch auf musikalischer Lesereise war. Er hat mit Erfolg Shakespeare-Stücke für moderne Musicals ins Deutsche übertragen und mit „Quentin Qualle“ eine Kinderbuchserie ins Leben gerufen. Es ist mehr als erstaunlich, auf welch unterschiedlichen kulturellen Feldern er seine Blüten treibt.
Heinz Rudolf Kunze - offizielle Homepage
Sendetermine
Sonntag, 13. März: 13:00 - 14:00 Uhr
Samstag, 19. März: 10:00 - 11:00 Uhr
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Textvorlage I Foto: BRF