Dem Winter wohnt ein ganz besonderer Zauber inne. Wenngleich er nicht die Leichtigkeit und Unbeschwertheit eines Sommers hat, geht von der kalten Jahreszeit eine starke Faszination aus. Das Leben scheint wieder langsamer zu werden, die Entschleunigung des Alltags lädt zum Innehalten und zur Besinnlichkeit, schärft den Blick für das Wesentliche, lässt uns Bilanz ziehen, Zusammenhänge erkennen, aber auch Pläne schmieden und hoffen.
Zugleich hat der Winter eine sehr harte Seite. Unerbittliche Kälte, viel zu viel Dunkelheit und lange Nächte – Zusammenhalt und Seelenwärme halten ordentlich dagegen. Viel Inspiration also für die Puhdys, die gestandene Band aus dem Osten Berlins mit gesamtdeutschen und internationalen Erfolgen.
Nach "Dezembertage" 2001 und "Dezembernächte" 2006 erschien mit "Heilige Nächte" jetzt das dritte Winteralbum von Dieter "Maschine" Birr (voc, git), Dieter "Quaster" Hertrampf (git, voc), Peter Meyer (keyb), Klaus Scharfschwerdt (dr) und Peter Rasym (b). Gerade zu der Zeit, als Kritiker und Publikum das Top 20-Werk "Es war schön" bejubelten und die Medien grundlos über ein mögliches Ende der Band spekulierten, begannen die Puhdys längst, Ideen für eine weitere Winterplatte zu sammeln und entsprachen damit den Wünschen unzähliger Fans.
Neu ist der Anteil an Gesangparts von Quaster. Zwar ist der Gitarrist auf jedem Puhdys-Album auch als Sänger zu hören – doch bei zwei Dritteln der "Heiligen Nächte" steht Quaster am Frontmikro.
Herausragend ist das Gesangsdebüt von Kimmy Hertrampf. Die 15-Jährige singt gemeinsam mit ihrem Vater einen der stärksten Songs des Albums: "All diese Jahre". Aber das ist nicht das einzige Lied, das unter die Haut geht.
Im kommenden Jahr feiern die Puhdys ihr 45-jähriges Bestehen.
Sendetermine
Sonntag, 15. Dezember: 13:00 - 14:00 Uhr
Samstag, 21. Dezember: 10:00 - 11:00 Uhr
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Foto: BRF