Ohne Musik wäre das Leben ein Irrtum" – hätte dieser Spruch von Friedrich Nietzsche an der Wiege von Janis Nikos in Saloniki gestanden, würde das den weiteren Verlauf seines bisherigen Künstlerlebens eigentlich schon erklären. Aber um zu den Erfolgreichen zu gehören, bedurfte es schon kreativer Ideen, disziplinierter Weiterbildung und Entwicklung seiner Talente.
Das war ihm schon in jungen Jahren klar, und die Freude an der Musik war zugleich Motivation, mit der gegebenen Begabung zum Beispiel Gesangs- und Gitarrenunterricht zu nehmen . Bald schon folgten in seiner griechischen Heimat erste Bühnenauftritte, beispielsweise mit Songs seines Idols Elvis Presley und Hits von Roy Orbison und Tom Jones. Seine Großmutter in Saloniki, bei der er aufwuchs, unterstützte ihn nachhaltig.
In der Ferienzeit besuchte Janis seine Eltern in Deutschland, und dank der Pianobar "Fantasy" in Mönchengladbach hatte er auch hier bald eine Möglichkeit für Auftritte gefunden. Dann folgte eine Zwangspause - Janis mußte den griechischen Militärdienst absolvieren. Vorher und nachher gab es die wichtigen Kontakte zu etablierten griechischen Künstlern, zu Komponisten und Textern, die die große musikalische Begabung von Janis Nikos erkannten und mit ihm zusammenarbeiteten.
Wer weiß, ob er nicht als Schauspieler in seiner Heimat Karriere gemacht hätte, wenn Janis Nikos nach seinen ersten Auftritten in griechischen TV-Serien in Saloniki geblieben wäre, anstatt unter dem Einfluss seiner Eltern seinen Lebensmittelpunkt nach Deutschland zu verlegen. Das ist nun schon etliche Jahre her, und er bezeichnet sich selbst als einen deutschen Griechen, der in München lebt.
Janis Nikos - offizielle Homepage
Biggi Müller | Foto: BRF