1984 wagte sich der gebürtige Eifeler Günter Hochgürtel erstmals mit selbstverfassten Liedern an die Öffentlichkeit. Und mit Texten in Eifeler Mundart. Daraus wurde schließlich die Eifelrockband "Wibbelstetz", die zuerst als Duo, später als Trio und seit 1989 als Quintett für reichlich Aufsehen in der Eifel und darüber hinaus sorgte.
Jetzt feiert die Band ihr 40-jähriges Jubiläum und hat im vergangenen Jahr wieder ein Album in Eifeler Mundart veröffentlicht. Für "Sujet von ejal" hat sich Wibbelstetz zehn Jahre Zeit gelassen. Die fünf Musiker wollen ein Zeichen setzen und die von Frontmann Günter Hochgürtel und Landrat Markus Ramers angeregte Initiative "Mir kalle Platt" unterstützen, um vor allem bei den Jüngeren dafür zu werben, wieder mehr den heimischen Dialekt zu sprechen. Das Album stieß überall auf ungewöhnlich positive Resonanz, was die Band dazu ermutigte, im 40. Jahr auch weiterhin mit Freude und Ehrgeiz weiterzumachen.
Auf dem Album finden sich die unterschiedlichsten Titel, alle wurden von Günter Hochgürtel komponiert und getextet. Es ist musikalisch stark an den amerikanischen Countryrock angelehnt, im Wechsel mit gefühlvollen Balladen. Das Album kann man online über die Homepage beziehen.
Bis heute veröffentlichte Günter Hochgürtel als Texter und Komponist der Gruppe mehr als 100 Titel. Einer davon - "Nempt mich möt" - wurde auch von den berühmten "Bläck Fööss" aus Köln übernommen und auf der CD "Nix ös ömesöns" veröffentlicht. Die "Fööss" gehörten auch zu den ersten Förderern von "Wibbelstetz". Auch auf Studio-CDs der "Höhner“" (1,2,3…/Viva Colonia) ist der Eifelmusiker mit insgesamt drei Texten vertreten. Während diese beiden Topbands vor allem durch den rheinischen Karneval bekannt wurden, steht Günter Hochgürtel diesem Metier eher kritisch gegenüber.
Günter Hochgürtel/Wibbelstetz - Homepage
Sendetermine
Sonntag, 22. Juni: 13:00 - 14:00 Uhr
Samstag, 28. Juni: 10:00 - 11:00 Uhr
Alle Infos rund um Sendetermine, Gäste und Interviews findet ihr auch auf BRF2-Facebook.
Biggi Müller (Textvorlage)