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Künstlertreff unterwegs: 50 Jahre Karat

01.03.202511:00
  • Karat
Karat (Pressefoto: Marcel Brell)
Karat (Pressefoto: Marcel Brell)

Am 22. Februar 1975 gab die DDR-Band Karat ihr erstes Konzert. 50 Jahre später stellt Claudius Dreilich das neue Album "Hohe Himmel" vor. Horst Senker traf den Sohn von Band-Gründer Herbert Dreilich im brandenburgischen Ahrensfelde.

Gleich hinter Dresden, hinter dem südöstlichen Ende der sächsischen Landeshauptstadt, grenzt Heidenau. In den Annalen der Rock- und Popgeschichte taucht das sympathische Städtchen mit seinen rund 17.000 Einwohnern nicht weiter auf, sollte es aber. Denn hier fand am 22. Februar 1975 das allererste Karat-Konzert statt. Nun, 50 Jahre später, sind Karat immer noch da. Sie blicken zurück auf etwa 5.000 Konzerte, fünfzehn Studio- und fünf Livealben sowie unzählige Kopplungen. Fünf Dekaden voller Lieder, von denen die meisten geblieben sind. "Über sieben Brücken musst du gehn", "Der blaue Planet", "Jede Stunde", "König der Welt", "Albatros", "Hab den Mond mit der Hand berührt" - um nur einige wenige zu nennen. Zeitlose Songs, die nichts von ihrer Gültigkeit verloren haben, die auch anderen Künstlern Hits eingebracht haben und eins, das heute in den Schulbüchern zu finden ist.

Karat ist die einzige Band aus dem Osten Deutschlands, die schon vor dem Mauerfall in der BRD ihre Platten vergoldete. Jetzt zum großen Jubiläum hätten es sich Gitarrist Bernd Römer, Sänger Claudius Dreilich, Keyboarder Martin Becker, Bassgitarrist Daniel Bätge und Schlagzeuger Heiko Jung in der Komfortzone gemütlich machen und auf die großen Hits mit einer weiteren Best Of verweisen können. Viele hätten das vermutlich auch gut gefunden, aber es wäre nicht Karat gewesen. Denn die Band blickt nicht nur zurück, sondern vor allem nach vorn. Auch wenn nach dem großen Jubiläumsjahr die musikalische Reise weitergeht, Karat wird auch in Zukunft nicht zur Oldieband mutieren.

So veröffentlicht sie genau an dem Februartag, als das erste Konzert stattfand, ein neues Album. "Hohe Himmel" heißt es und vereint ausschließlich neue Lieder. Dennoch habt Karat damit alte Bandtraditionen im Blick: die Tracks wurden im Studio live eingespielt, das Ergebnis gibt es nicht nur digital, sondern auf wunderbarem Vinyl. Ein ganzes Dutzend neuer Songs aus der Edelsteinschleiferei namens Karat finden sich darauf.

"Hohe Himmel" ist eine Bestandsaufnahme, mit der die Band vor dem Hintergrund erneuter instrumentaler Rotationen einmal mehr unter Beweis stellt, dass die Konstante in diesem Künstlerkollektiv die stetige Veränderung ist und genau dieser Ansatz den Garanten für immer neue Offenheit und Frische darstellt. Die einschlägigen Auskenner beobachteten die letzten Karat-Alben genau und wollten - zum Teil durchaus mit einem gewissen Argwohn - wissen, ob es eine allmähliche Veränderung weg von der ursprünglichen Karat-Stilistik, die bekanntlich auf dem progressiven Rock der 1970er Jahre fußt, hin zu handlicheren, eher sanfteren Formen geben würde. Die Wahrheit springt beim ersten Durchhören sofort ins Ohr: Im Karat-Kosmos hat alles seinen Platz, am Ende gibt die perfekte Mischung die richtige Würze.

Man kann die verschiedenen musikalischen Facetten, die dieses Album so reich machen, durchaus nachverfolgen: Da ist zunächst Claudius Dreilich, der sich etliche Stücke selbst auf die Seelenzustände und Stimmbänder geschrieben hat. Hier geht es meist um die Verletzlichkeiten im Rahmen persönlicher Beziehungen. Da gibt es keine Angst vor tiefen Gefühlen, da dürfen auch mal die Streicher schwelgen.

Claudius Dreilichs Vater Herbert sang 1982 eines der eindringlichsten Stücke des Karat-Meisteralbums "Der blaue Planet" mit der unvergesslichen Schlüsselzeile "Uns hilft kein Gott, unsere Welt zu erhalten", sein Sohn singt heute "Diese Welt braucht keinen neuen Gott zum Beten. / Denn diese Erde, sie ist krank." Das alles in einem komplexen musikalischen Ansatz, eingeleitet von einem getragenen Piano vor unheimlich bedrohlicher Gewitterstimmung und sich allmählich steigernd zu einer wuchtigen Rockballade mit deutlicher Botschaft: Der blaue Planet ist gefährdet wie nie. Ein Gänsehautschluss auf "Hohe Himmel".

Karat - Homepage

Sendetermine

Sonntag, 23. Februar: 13:00 - 14:00 Uhr
Samstag, 1. März: 10:00 - 11:00 Uhr

Alle Infos rund um Sendetermine, Gäste und Interviews findet ihr auch auf BRF2-Facebook.

Biggi Müller (Textvorlage/Universal)

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