Matthias Reim ist zweifellos ein großfühlender Mensch. Ein beneidenswert produktiver Zeitgenosse ist er sowieso. Vor bald 35 Jahren ließ der Vollblutmusiker und Songwriter einen Aphorismus von bleibendem Wert vom Stapel: "Verdammt, ich lieb' dich". Liedzeilen, die aus einer Laune heraus entstanden, formte der damals 32 Jahre junge Mann zu einem Mammut-Refrain. Den skandierenden Chorus des Megahits singt seit jeher jede und jeder beständig voller Inbrunst mit, wo immer er ertönt. Heute, über drei Jahrzehnte später, "bekommt man den Reim aus Matthias Reim nicht mehr heraus", wie der nunmehr 66-Jährige schmunzelnd seinem Bühnen-Alter-Ego attestiert. Warum sollte der Versuch auch unternommen werden!
Seine 16 neuen "Zeppelin"-Songs präsentiert Reim so frisch und auf den Punkt gebracht wie ein tatendrängender Newcomer. Einer, der sich gleichzeitig eines enormen Musikmacher- und Lebenserfahrungsschatzes ermächtigen kann. Anders lässt sich die gesteigerte Wahrhaftigkeit in "Zeppelin" nicht erklären. Reims Rock klingt heute handgemacht-rockiger als je zuvor, die Refrains sind größer geworden und die Balladen balladesker. "Zeppelin" ist kurzum der beste Reim aller Zeiten. Nie klang seine Musik veredelter, juveniler und mitreißender, lebensbewusster als heute.
Matthias Reim wurde am 26. November 1957 in der hessischen Kleinstadt Korbach als Sohn eines Gymnasialdirektors geboren. In den 1980er Jahren komponierte er vorwiegend für Kollegen, bevor ihm 1990 mit "Verdammt, ich lieb' dich" der erste Millionenseller unter eigenem Namen gelang. Er hat rund zwei Dutzend Studioeinspielungen veröffentlicht, etliche davon brachen in Gold- und Platingegossene Verkaufsrekorde.
Matthias Reim - Homepage
"Der doch nicht", Musikvideo aus dem Album "Zeppelin" bei YouTube
Sendetermine
Sonntag, 14. Juli: 13:00 - 14:00 Uhr
Samstag, 20. Juli: 10:00 - 11:00 Uhr
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Biggi Müller (Textvorlage)