"Bella Bimba", das ist wohl der Titel, mit dem man Bibi Johns zuerst in Verbindung bringt. 1953 war das, als die Schwedin damit ihr Publikum hierzulande eroberte. Zuvor war sie in ihrer Heimat als 13-Jährige bei einem Gesangswettbewerb entdeckt worden. Es folgten die ersten Erfolge in schwedischen Jazzbands und die Auswanderung nach Amerika als sie 22 war. Zwei Jahre später wurde sie bei einem Heimatbesuch durch den Kölner Plattenproduzenten Nils Nobach entdeckt, der sie nach Deutschland holte.
In den 1950er und 1960er Jahren kam niemand an dem blonden Fräuleinwunder aus Schweden vorbei. Viele Hits sang sie, auch in den etwa zwanzig Unterhaltungsfilmen, in denen sie an der Seite von Peter Alexander, Harald Juhnke, Gustav Knuth, Karl-Heinz Böhm und vielen anderen zu sehen war. Danach machte Bibi Johns viel Fernseharbeit, moderierte Shows in Großbritannien und Deutschland (z.B. "Kennen Sie Miss Johns?"), nahm weiterhin Schallplatten auf und ging 1971 mit Tom Jones auf Europatournee. Seit Mitte der 1970er Jahre hat sie sich auch als Malerin einen Namen gemacht.
In ihrer Autobiografie "Erstens kam es anders und zweitens als ich dachte" (erschienen im Reinhardt-Verlag/29,80 Euro) schildert Bibi Johns auf sehr authentische Weise, wie sie zum Star wurde.
Und weil Bibi Johns auch eine Vergangenheit beim Eurovision Song Contest hat (u.a. Teilnahme beim deutschen Vorentscheid 1956, Moderation der schwedischen Vorentscheidung 1983), ist sie seit Jahren gern gesehener Gast bei den jährlichen Treffen der deutschen ESC-Fanorganisation OGAE e.V. in München, deren Ehrenmitglied sie ist. Auch in diesem Jahr hat sie ihr Kommen zugesagt (20.1.24). Im vergangenen Jahr bat sie die Organisatoren allerdings schon nach 22 Uhr, sie nach Hause zu bringen: "Ich muss jetzt ins Bett, ich bin schließlich keine 90 mehr!"
Bibi Johns - Homepage
Sendetermine
Sonntag, 14. Januar: 13:00 - 14:00 Uhr
Samstag, 20. Januar: 10:00 - 11:00 Uhr
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Biggi Müller