Mon Mari Et Moi - Die Liedermacher im Interview

Welche Schublade könnte passen? Für Musikkabarett sind sie nicht albern genug, fürs Liedermachergenre wird auf ihren Konzerten eindeutig zu viel gelacht. Vielleicht allerneueste deutsche Welle ohne Elektronik? So oder so, die Wahrscheinlichkeit, sich nach einem Mon-Mari-Et-Moi-Konzertbesuch besser zu fühlen als vorher, ist sehr hoch.

Mon Mari Et Moi, das sind Shakti (Gesang, manchmal auch Pianica und Autoharp) und Mathias (Gitarre, Gesang und andere Effekthaschereien). Sie spielen Lieder, die ein kleines Schlupfloch aus dem Alltag bieten. Eigenwillige Songs, manchmal ein bisschen Dada, die durch wunderliche Geschichten zusammengehalten werden. Geschichten von rosaroten Brillen, Gute-Laune-Verbreitern, Mädchen mit Provinzohrringen, dem Highlight der Woche, Schokoladeneis oder Tanzflächenrandsitzern.

Shakti wurde in Hamburg geboren und hat freie Kunst studiert. Zu vielen Liedern von Mathias schreibt sie die Texte. Mathias hat mit fünfzehn angefangen, Gitarre zu spielen und Lieder zu schreiben. Er hat in unterschiedlichen Bands gespielt und mittlerweile sieben Alben veröffentlicht.

Übrigens: Weil sie in der Nähe zur französischen Grenze wohnen, einen französischen Nachnamen tragen und "Mon Mari Et Moi" eindeutig besser klingt als "mein Mann und ich", hat sich Shaktis Oma diesen Namen ausgedacht. Ihre Lieder sind aber alle auf Deutsch, weil sie gar kein Französisch mehr können und erst wieder einen Kurs besuchen müssten. Und das geht im Moment nicht, weil sie gerade jede Woche irgendwo in Deutschland auftreten.

Zu Ihrem Album "Lieder zum täglichen Gebrauch" gibt es eine ökologisch-korrekte Bambus-Zahnbürste dazu, und zur CD "Komisch" verschicken sie ein Tütchen mit Blumensamen für Bienen.

Biggi Müller (Textvorlage)