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Die Karriere des Liedermachers Pippo Pollina

17.12.202210:00
  • Pippo Polina
Pippo Pollina
Pippo Polina bei BRF2 (Bild: Lena Semmelroggen)

Eine kurze Info über Pippo Pol­li­na zu formulieren, ist schier unmöglich. So vielseitig ist der italienische Singer-/Songwriter, der im nächsten Jahr seinen 60. Geburtstag feiert. Inzwischen hat der Sizilianer sein 24. Album, seine Biografie und einen Roman über die Mafia veröffentlicht.

Pippo Pollina wird 1963 in Pa­ler­mo in eine bür­ger­li­che Fa­mi­lie bäu­er­li­cher Her­kunft hin­ein­ge­bo­ren. Schon von klein auf zeigt er Ge­fal­len und In­ter­es­se am Ge­sang. Seine künst­le­ri­sche Lauf­bahn be­ginnt 1979 in sei­ner Hei­mat­stadt Pa­ler­mo, wo er seine schu­li­sche und mu­si­ka­li­sche Aus­bil­dung ab­sol­viert. Nach dem staat­li­chen Gym­na­si­um be­sucht er die Uni­ver­si­tät in Paler­mo und stu­diert Rechts­wis­sen­schaf­ten sowie am mu­si­schen Kon­ser­va­to­ri­um "Amici della mu­si­ca" klas­si­sche Gi­tar­re und Mu­sikthe­o­rie. Mit seiner Grup­pe Agri­can­tus sam­melt Pippo Pol­li­na erste Kon­zer­ter­fah­run­gen in Ita­li­en und im Aus­land.

Sehr wich­tig und prä­gend ist auch die kurze jour­na­lis­ti­sche Tä­tig­keit für die Mo­nats­zeit­schrift "I Si­ci­li­a­ni", eine in­no­va­ti­ve Zeit­schrift unter der Lei­tung von Gi­u­sep­pe Fava, der auf­grund sei­ner in­ten­si­ven Er­mitt­lun­gen und Re­cher­chen im Themenbe­reich Mafia und Po­li­tik 1984 in Ca­ta­nia er­mor­det wird. Die wirt­schaft­li­che schwie­ri­ge Lage in Ita­li­en, die Kor­rup­ti­on der 80er Jahre und feh­len­de Per­spek­ti­ven hin­sicht­lich einer Ver­bes­se­rung der Lage ver­an­las­sen Pippo Pol­li­na dazu, gegen Ende 1985 Ita­li­en zu ver­las­sen.

In mehr als zwei Jah­ren be­reist er Eu­r­o­pa als Straßenmusiker, ohne wirk­lich ein Ziel zu haben. Als er eines Tages von Li­nard Bar­dill, einem be­kann­ten und ge­fei­er­ten Schwei­zer Lie­der­ma­cher, in den Stra­ßen von Lu­zern ent­deckt wird, lädt die­ser den jun­gen Mu­si­ker ein, bei einer CD-Pro­duk­ti­on mit haupt­säch­lich la­di­ni­schen Lie­dern und der dar­auf fol­gen­den Tour­nee 1987 mit­zu­wirken. Diese Kon­zert­rei­se um­fasst mehr als 60 Kon­zer­te in der Schweiz und ei­ni­ge we­ni­ge in Deut­sch­land und Bel­gien, wo­durch sich Pol­li­na erst­mals auch einem brei­ten Pu­bli­kum prä­sen­tie­ren kann.

Ein Jahr spä­ter er­hält er den Preis der Schwei­zer Rund­funksta­ti­on. Eine Tour­nee bis Ende 1990 be­in­hal­tet erst­mals auch Auf­trit­te in Deut­sch­land. Er tritt Seite an Seite mit in­ter­na­ti­o­na­len Grö­ßen wie Van Mor­ri­son und Tracy Chap­man bei wich­ti­gen Fes­ti­vals auf und lernt den Liedermacher Kon­stan­tin We­cker kennen. Spä­ter schrei­ben sie ge­mein­sam Lie­der, sin­gen Du­et­te in Deutsch und Ita­lie­nisch. 1996 be­kommt Pippo Pol­li­na den Ra­vens­bur­ger "Kup­fer­le Klein­kunst­preis" als bes­ter Mu­si­ker des Jah­res sowie den För­der­preis in Zü­rich.

Ende 1997 er­scheint das Buch "Cam­mi­n­an­do cam­mi­n­an­do", eine lange Selbst­be­sin­nung in Form eines In­ter­views mit dem Mu­sik­kri­ti­ker des Tages An­zei­ger Zü­rich, Be­ne­det­to Vigne. Dabei wer­den so­wohl mensch­li­che, als auch mu­si­ka­li­sche Ei­gen­schaf­ten und Ge­dan­ken Pippo Pol­li­nas dar­ge­stellt. Wie es der Zu­fall will, fällt die­ses Buch dem Eu­r­o­pa­pa­r­la­men­ta­ri­er und ehe­ma­li­gen Bür­ger­meis­ter Pa­ler­mos, Leo­lu­ca Or­lan­do, in die Hände, wäh­rend die­ser sich eines Tages in Brüs­sel auf­hält. Or­lan­do, selbst ge­fei­ert für sein in­no­va­ti­ves Schaf­fen und sein En­ga­ge­ment gegen die or­ga­ni­sier­te Kri­mi­na­li­tät, fragt sich, warum ein Mensch wie Pol­li­na in sei­ner Hei­mat noch un­be­kannt ist. Der Po­li­ti­ker kann es nicht ver­ste­hen, dass man in Ita­li­en noch nicht auf die­ses künst­le­ri­sche Ta­lent auf­merk­sam ge­wor­den ist. Pippo Pollina kehrt wie­der nach Ita­li­en zu­rück­.

Nach vielen weiteren Alben, Konzerten und Preisen, unter anderem dem "Pino Pug­li­si" seiner Heimatstadt Palermo, ist 2022 mit "Canzoni Segrete (Geheime Lieder)" Album Nummer vierundzwanzig des Wahl-Zürichers veröffentlicht worden.

Buch von Pippo Polina (Cover: Kein und Aber)
Cover: Kein und Aber

Pippo Pollina als Krimiautor

In seinem Debütroman "Der Andere" rechnet Pippo Polina mit der Mafia ab. Es ist die Geschichte zweier Männer. Der eine lebt als Arzt in einem Bauerndorf auf Sizilien, der andere arbeitet als aufstrebender Journalist in Wolfsburg, einem Industriestandort mit vielen Emigranten aus den südlichen Ländern Europas. Ihre Le­bens­we­ge kreu­zen sich auf über­ra­schen­de Weise und ver­bin­den die bei­den.

Buchdetails

Pippo Pollina: Der Andere
Originaltitel: L'Altro
aus dem Italienischen von Christina Amann
336 Seiten - 25,00 Euro
ISBN 978-3-0369-5894-1
neu erschienen im Kein & Aber Verlag                                                   

Pippo Polina - Homepage

"Guarda, scende la neve" aus dem aktuellen Album auf  YouTube 

Sendetermine

Sonntag, 11. Dezember: 13:00 – 14:00 Uhr
Samstag, 17. Dezember: 10:00 – 11:00 Uhr

Alle Infos rund um Sendetermine, Stargäste und Interviews finden Sie auch auf BRF2-Facebook

Biggi Müller (Textvorlage)

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