Es klingt wie ein Weihnachtsmärchen und es hat ein Happy-End: Nach vierzig Jahren hat Sängerin Cassandra Steen ihren Vater wiedergefunden. Möglich gemacht hat das eine DNA-Datenbank im Internet, bei der beide registriert waren. Denn der damalige US-Soldat, der in Deutschland stationiert war, hat die Suche nach seiner Tochter ebenfalls nie aufgegeben. Cassandra, deren Eltern sich schon vor ihrer Geburt trennten und die bei ihren Großeltern in der Nähe von Stuttgart aufgewachsen ist, hatte ihr Leben lang geglaubt, er habe sie weggegeben und verlassen.
Cassandra Steen ist eine der außergewöhnlichsten und berührendsten Stimmen in der deutschsprachigen Musiklandschaft. Bekanntheit erlangte sie mit gerade mal 17 Jahren als Duett-Partnerin der Gruppe "Freundeskreis" und bezauberte als Leadsängerin des Trios "Glashaus" insbesondere mit dem Titel " Wenn das Liebe ist" eine junge Fan-Generation, die bereit war, deutschsprachige Liedertexte zuzulassen.
2009 erhielt ihr Soloalbum "Darum leben wir" Goldstatus, daraus ging die Erfolgssingle "Stadt" (mit Adel Tawil) hervor, die mit Platin ausgezeichnet wurde. Für das Album "Mir so nah" wurde Cassandra 2011 mit dem Echo als "Beste Künstlerin national" geehrt. Einen weiteren Gold-Hit konnte sie gemeinsam mit Tim Bendzko 2013 aufnehmen: Unter die Haut.
Ein ereignisreiches Jahr geht für Cassandra Steen zu Ende. Mit dem Neubeginn der Vater-Tochter-Beziehung und einer gescheiterten Ehe im verflixten siebten Jahr zieht sie mit ihrem Weihnachtsalbum "Der Weihnachtsgedanke" alle emotionalen Register ihres Könnens und blickt zuversichtlich in die Zukunft. Darauf enthalten Klassiker wie „Stille Nacht“ und „Leise rieselt der Schnee“, aber auch mit neuen, selbst geschriebenen Liedern.
Das Gespräch haben Horst Senker und Cassandra Steen aufgrund der aktuellen Situation telefonisch geführt.
Cassandra Steen - offizielle Homepage
Sendetermine
Sonntag, 20. Dezember: 13:00 – 14:00 Uhr
Samstag, 26. Dezember: 10:00 – 11:00 Uhr
Cassandra Steen - Der Weihnachtsgedanke (offizielles Video)
Zu hören auf YouTube
Biggi Müller