In diesem Jahr ist der 23. April auch der Sonntag der göttlichen Barmherzigkeit, an dem immer eine Woche nach Ostern erinnert wird. Am Weißen Sonntag wird in vielen Pfarren die erste Heilige Kommunion gefeiert.
Der 23. April ist aber auch ein anderer besonderer Tag, der ganz offiziell in den Medien angekündigt wird: Der Welttag des Buches! 1995 erklärte die Unesco auf Anfrage der Region Katalonien den 23. April zum Welttag des Buches. In dieser Resolution heißt es, dass "Bücher in der Geschichte der wichtigste Faktor für die Verbreitung und Bewahrung von Wissen sind". Die Geschichte zeigt uns aber auch, dass Bücher nicht immer geachtet wurden. Wenn sie das politische System störten, gab es immer wieder Bücherverbrennungen. Wir alle kennen die reduzierte Regel der Mönchsorden "Bete und arbeite". Wer aber weiß schon, dass sie in Wirklichkeit lautet "Bete, arbeite und lese".
Eine ganz besondere Auferstehungsgeschichte wird uns im folgenden Beitrag erzählt. Karin Biedermann besuchte vor drei Jahren die Holocaust-Gedenkstätte Yad Vashem in Jerusalem. Die Erinnerungshalle der Kinder bringt sie in Verbindung mit dem Grab von Lazarus, das sich auf der anderen Seite von Jerusalem befindet.
Mittlerweile, hat sich herumgesprochen, dass ich - Marlene Backes - im vergangenen Winter einige Wochen in Israel verbringen konnte. Ich möchte nicht wiederholen, was ich schon im Interview der Eifeler Mundartsendung am 2. April erzählt habe. Nach meinem ersten Besuch in Israel im Jahre 2005 mit einer größeren Pilgergruppe hatte ich den Wunsch bzw. den Traum, nochmals hinzufahren: alleine und auch länger! Dieser Traum wurde wahr. Vom 30. Dezember bis zum 16. Februar war ich in Jerusalem. Vor allen Dingen möchte ich vom spirituellen Aspekt erzählen, wobei ich keine geschichtliche Reihenfolge respektiere. Gerade jetzt in der Osterzeit und in der vorangegangenen Fasten- und Weihnachtszeit, wo wir intensiver von Jesu Wirken und Leben hören, hatte ich das große Glück, mich länger an diesen besonderen Orten im Heiligen Land aufzuhalten.
Text und Bild: Marlene Backes