In einem Interview mit Ralph Schmeder, dem Medienbeauftragten des Bistums Lüttich, geht Bischof Jean-Pierre Delville auf die Ereignisse nach der Grablegung Christi ein. In diesem Interview beantwortet er unter anderem Fragen wie: Wer sind am leeren Grab die beiden Männer in schillernder Kleidung? In welcher Beziehung stehen unsere Osterbräuche zur Auferstehung Jesu? Wo liegt der tiefe Sinn des Osterfestes? Und was bedeutet dieses Fest für die Menschen heute?
Engelbert Cremer bezeichnet Ostern als Fest des Lebens, wobei er auch sagt, dass es nicht leicht fällt, nach den tragischen Ereignissen in Brüssel so zu sprechen. Er widmet den Opfern und Angehörigen einige Gedanken, die in Beziehung zur Auferstehung Jesu stehen und vielleicht Trost und Ermutigung spenden.
Im Beitrag "Sie glaubten ihnen nicht" spricht Engelbert Cremer über die Jünger Christi, die nicht glauben können, dass Jesus auferstanden ist, und zieht Parallelen zu unserem Zeitgeist. Für ihn gehören zu den Grundpfeilern des Glaubens: Vertrauen, Sinngebung und Demut in dem Sinne, dass nicht alles, was wir uns nicht vorstellen können, unglaubwürdig ist. Diesbezüglich erzählt er eine Geschichte von Zwillingen, die sich im Mutterleib unterhalten. Sein Beitrag endet mit folgendem Gebet von Anton Rozetter:
Gott, wälz den Stein weg,
der mich hindert zu glauben
Ich möchte glauben,
dass du das Leben bist
und dass du den Tod überwindest.
Ich möchte glauben,
dass du bereits damit begonnen und
Jesus zu einem neuen Leben auferweckt hast.
Wälz den Stein weg,
damit ich glaube und aufstehe
zu einem frohen Leben.
Und fügt hinzu:
Herr, lass mich erkennen: "was sichtbar ist, das ist zeitlich; was aber unsichtbar ist, das ist ewig." ( 2. Korinth. 4,17)
Und dass "Ewigkeit» bedeutet Teilhaben an Deiner kommenden Welt.
Lass mich aufstehen, Liebe ausüben, für Gerechtigkeit und Frieden eintreten, fürsorglich sein zu meinen Mitmenschen.
Damit ich so zum Wegweiser dieser kommenden Welt werde. Amen.
Engelbert Cremer