Zunächst spricht Dr Georg Evers zu: "Der Beitrag der asiatischen Theologen zum Interreligiösen Dialog".
Die Thematik des interreligiösen Dialogs mag uns zunächst etwas fremd und ohne großen Bezug zu unserer Lebenswirklichkeit vorkommen. Aber ein Blick in die Berichterstattung der Medien in den letzten Monaten, die voll sind mit Berichten über die vielen Flüchtlingen, die aus den von Bürgerkriegen und Krisen erschütterten Ländern wie Syrien, Irak, Afghanistan oder Nordafrika zu uns kommen, sollte uns bewusst machen, dass wir uns sehr wohl mit der Frage nach dem Verhältnis zu den anderen Religionen und besonders zum Islam befassen müssen.
Jean Pohlen fragt dann, ob die Einberufung eines "Heiligen Jahres" in der katholischen Kirche eine Chance oder ein Hindernis zum ökumenischen Dialog ist? Ein Hindernis ist es, wenn die "Besonderheiten" wie Ablass oder "heilige Pforten" und so weiter zu sehr hervorgehoben werden. Eine Hilfe und Brücke ist es, wenn wir bei dem Zentrum des Evangeliums bleiben und die Barmherzigkeit Gottes unterstreichen, so wie die Werke der Barmherzigkeit, die uns in 2016 besonders ans Herz gelegt werden. Darauf wollen wir achten und uns bemühen, in der Sorge um die baldige Einheit der christlichen Kirchen.
Jean Pohlen