Maria-Himmelfahrt am 15. August ist ein bedeutendes Fest. Viele Feiern und Prozessionen finden auch in unserem Sendegebiet statt. Maria von Nazareth wurde am ihrem Todestag mit Leib und Seele in den Himmel aufgenommen - so lautet das Dogma, das Papst Pius XII. 1950 feierlich verkündete. Mancher mag da ungläubig aufhorchen.
Wie kommt ein Papst dazu, praktisch tausendneunhundert Jahre nach den Ereignissen diese Glaubenswahrheit allen Katholiken ans Herz zu legen? Dennoch: diesen Schritt hat Pius XII. nicht aus einer Laune heraus gemacht. Es gab dafür triftige Gründe. Rektor Leo Palm aus Banneux geht diesen Fragen nach und klärt die Hörer auf.
Wie schon in der Liturgie vom letzten Sonntag, so geht es auch heute um das, was Jesus uns mit auf den Weg gibt: Brot, Nahrung und Stütze. Um Müdigkeit, Resignation und Ausgebranntsein geht es in der 1. Lesung aus dem Buch der Könige. Den Satz des Engels an Elija: „Iss, sonst wird dein Weg zu weit“, kennen wir alle. Was bedeutet dieser Satz für uns heute?
Außerdem werden die Feierlichkeiten des 15. August von Banneux erwähnt. Ein Fest des Friedens und der Völkerverständigung,
Christen unterschiedlicher Kulturen treffen sich. Chaldäeer, Syrische Katholiken und Syrische Orthodoxe, Kosovaren, Kroaten, Armenier und Iraker, um nur die größeren Gruppen zu nennen. Auf den Wiesen hat das fahrende Volk seine Zelte aufgeschlagen.
Das Internationale Hochamt in vier Sprachen um 10:30 Uhr, das durch einen Afrikanischer Gospelchor aus Bruxelles verschönert wird, ist die erste große Feier an diesem Festtag. In diesem Jahr übrigens wieder mal mit unserem Eifeler Bischof Aloys Jousten.
Marlene Backes