Wir feiern die Heiligen am Beginn des Monats November und ehren viele von ihnen in diesem Monat besonders, dazu einige Gedanken: Ist Heiligkeit nicht eher Heilsein, Ganzsein, Sich selbst sein vor Gott?
Einen von diesen Menschen, die in Gottes Nähe lebten und leben, stellt uns Dechant Helmut Schmitz vor, der selbst ein Mitglied dieser Gemeinschaften ist: Charles de Foucauld, der am 1.12 gefeiert wird und dessen Tag der Seligsprechung sich zum achten Mal jährt.
Margit Hebertz bringt einen zweiten Beitrag zum Thema "Sinn der Schwermut". 1928 erschien dazu ein Aufsatz des Religionsphilosophen und Theologen Romano Guardini. Zu einer Zeit, als die Psychologie noch in den Kinderschuhen steckte und in der Theologie noch keinerlei Bedeutung hatte, versuchte Guardini, dieses Phänomen zu ergründen und als “Sehnsucht nach dem Absoluten, dem Ewigen” von jeglichem Verdacht des Krankhaften und Sündhaften zu befreien.
Margit Hebertz nimmt die Ausführungen Guardinis zum Anlass, über eine “Theologie der Melancholie” nachzudenken und der Frage nachzugehen, ob die Schwermütigen in ihrem unentrinnbaren Leiden nicht die besonders sehnsuchtsvoll Gottsuchenden sind.