In dieser Sendung werden zwei Männer aus der Heiligen Schrift beleuchtet: als erstes Abraham aus dem Alten Testament, der den Glauben an einen unsichtbaren Gott verkündete. Wenn man sich die alten Zeiten wegdenkt und ihn sich in der modernen Zeit vorstellt, dann ist er unserer Realität gar nicht so fern. Auch heute erleben wir einen Glauben an einen unsichtbaren Gott. Ein Beitrag von Gerd Dürnholz.
Im zweiten Teil der Sendung richtet Ludwig Hilger den Fokus einmal genauer auf "Josef" aus dem Neuen Testament. Zu der Person Josef wird nicht sehr viel in den Evangelien berichtet, er steht mehr oder weniger im Hintergrund. Der 19. März und der 1. Mai, Tag der Arbeit, sind zwei seiner Gedenktage. Ludwig Hilger erklärt sehr anschaulich, welche theologische Bedeutung hinter dieser Persönlichkeit steht.
Karin Küpper
Der Beitrag über Abraham hat mir besonders gefallen; der Autor hat besonders lebensnah berichtet. Man fühlte sich in die Zeit des Abraham versetzt. Gestatten Sie mir eine inhaltliche Ergänzung: ich habe mich immer an Abrahams Bereitschaft gestoßen, seinen Sohn Gott zu opfern. Ein Abraham, der sich widersetzt hätte, wäre mir eigentlich lieber gewesen. Aber als diese Geschichte entstand, fragten sich nicht wenige Israeliten, ob die Nachbarvölker ihre Götter nicht mehr liebten als die Israeliten; denn einige Nachbarvölker brachten ihren Göttern Menschenopfer dar. Die Abrahamgeschichte zeigt: Abraham liebte Gott nicht weniger als die Nachbarvölker ihre Götter; aber der eine Gott will keine Menschenopfer.