Der Reformationstag steht bevor. Am 31. Oktober wird alljährlich an den Anschlag der 95 Thesen an die Tür der Schlosskirche in Wittenberg durch Martin Luther erinnert. Dieses Ereignis vor rund 500 Jahren veränderte Kirche und Welt. Dies wird besonders spürbar in der Art und Weise, wie die evangelischen Kirchen verfasst sind. Wir wollen in der aktuellen Sendung einen Blick darauf werfen, was etwa einen evangelischen von einem Bischof einer anderen Kirche, etwa der römisch-katholischen unterscheidet.
Es ist einer der kraftvollen programmatischen Sätze Martin Luthers: "Denn was aus der Taufe gekrochen ist, das kann sich rühmen, dass es schon zum Priester, Bischof und Papst geweiht sei, obwohl es nicht einem jeglichen ziemt, solch Amt auszuüben." So schreibt der Reformator 1520 in seiner Schrift "An den christlichen Adel deutscher Nation von des christlichen Standes Besserung". Und er erklärt kurz und bündig, dass "wir alle gleichmäßig Priester sind". Unabhängig vom Rang in der kirchlichen Hierarchie, so sein Votum, kommt allen Getauften eine Mitverantwortung für die Sache Jesu.
Der BRF übertragt von 10 bis 11 Uhr den Reformationsgottesdienst live aus der evangelischen Mathäuskirche Malmedy. Pfarrerin ist Christine Treichel.
Christus für uns heute – eine Sendung der evangelischen Kirchengemeinde Malmedy/St.Vith im Rahmen von "Evangelium in unserer Zeit”, im Auftrag des BRF. Jeden ersten Sonntag im Monat von 07:30 bis 07:45 Uhr und alle zwei Monate auch jeden vierten Sonntag. Nachzuhören auch hier im Netz.
Bild: Peter Endig (epa)