Manche Wahrheiten sind einfach: Die Sonne ist Leben! Nicht nur im natürlichen Sinn: denn alles, wirklich alles Leben auf unserem Planeten hängt vom Licht ab, das unsere Sonne ausstrahlt. Jetzt, in der Sommerzeit beherrscht sie den Himmel, die Sonne. Und auch, wenn sie dem einen oder der anderen mitunter ein wenig zu heiß sein mag und ein ungeschützter, zu langer Aufenthalt nicht ungefährlich ist: Ein Sommer ohne Sonne ist ein trauriger Sommer.
Das Licht der Sonne schenkt Leben und auch die Schatten verdanken das ihre, verdanken ihr dunkles Dasein recht eigentlich erst dem Licht. Es nimmt von daher nicht Wunder, dass in nicht wenigen alten Religionen die Sonne göttliche Verehrung genoss.
Die Sonne. Ihre Strahlen können Leben schenken, sie können aber auch tödlich verbrennen. Immer aber gilt: Die Sonne steht im Mittelpunkt. Auch in der Religion. Tut sie das?
In einer kleinen Sommerreihe über "Sonne, Mond und Sterne" richtet "Evangelisch in Ostbelgien", passend zum fünfzigsten Jahrestag der Mondlandung, einen theologischen Blick in den Himmel und beginnt denselben mit dem leuchtenden Gestirn des Tages, der Sonne.
Jörg Bertermann