Dass eine Künstlerin pünktlich zum 40jährigen Jubiläum den absoluten Höhepunkt ihres Erfolges erreicht, dürfte Seltenheitswert besitzen. Nach den großen Hits wie "Und wieder wird ein Mensch geboren" oder der ultimative Ost-Evergreen "Jugendliebe" war der musikalische Werdegang von Ute Freudenberg noch lange nicht zu Ende.
Ihre musikalische Stilistik zu bestimmen fällt schwer: Schlager? Deutsch-Rock? Chanson? Tatsächlich bewegen sich ihre künstlerischen Ambitionen zwischen kommerziellem Mainstream bis hin zu experimentellen Phasen, die aus ihrer Leidenschaft zur Musik heraus stets in qualitativ hochwertigen Musikveröffentlichungen ihren Ausdruck und Erfolg fanden.
Als sie im vergangenen Jahr im Duett mit Christian Lais die unsterbliche Wiedervereinigungshymne "Auf den Dächern von Berlin" interpretierte, brach der Erfolg in einer Dimension über die Weimarerin herein, den sie sich nie hätte träumen lassen. Der Titel wurde der erfolgreichste Schlager des Jahres 2011. Weitere Rundfunkhits folgten. Das Duett-Album "Ungeteilt" hielt sich über ein halbes Jahr in den Charts und heimste erst kürzlich eine Echo-Nominierung ein.
Nach dem Duett-Erfolg meldet sich die Powerstimme nun auch solistisch eindrucksvoll zurück. "Willkommen im Leben" ist die erste Single-Auskopplung aus dem am 27. April erscheinenden gleichnamigen Album: ein rockig angehauchter Titel aus der Feder ihres bewährten Hitlieferanten David Brandes. Alle Songs auf dem neuen Album haben ihre eigene persönliche Note, regen zum Nachdenken an, fesseln und berühren.
Bei den vielen Terminen findet Ute Freudenberg auch immer wieder Zeit für das soziale Engagement: Seit 1996 ist die Schirmherrin des Ronald McDonald Hauses in Jena. Ein Haus, in dem die Eltern von krebskranken Kindern ein "Zuhause auf Zeit" finden, während ihre Kinder in der nahegelegenen Krebsklinik behandelt werden. Ute: "Wer das Glück hat, auf der Sonnenseite des Lebens zu stehen, sollte den Menschen "im Schatten" helfen und Mut machen."
Willkommen Ute Freudenberg bei BRF2. Das komplette Interview hören Sie im BRF2-Wochenendtreff am 16. Juni.
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Biggi Müller | Foto: Manfred Esser